Kriminalität ist der ganz, ganz große Überbegriff, der über allem schwebt.
Kriminell ist jemand, wenn er anderen bewußt Schaden zufügt und/oder sich selbst einen Vorteil durch diese Handlung verschafft. Damit das nicht passiert, gibt es Gesetze. Diese Gesetze regeln, wie alles funktionieren soll und was passiert, wenn sich jemand nicht an diese Regeln hält.
Es gibt viele unterschiedliche Arten von Kriminalität. Sobald das Internet dabei beteiligt ist, spricht man von CyberCrime (Cyber=Internet, Crime=Kriminalität). Viele Menschen haben nur eine sehr einfache (und auch falsche) Vorstellung davon, was man unter Internetkriminalität versteht. Die Realität ist erschreckend und kann einem die ganze Freude am Thema Internet nehmen. Doch ist das nicht mit allem so ? Nehmen wir nur mal das Thema „Straßenverkehr“. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als meine Eltern mir beibrachten, nach links und rechts zu gucken, bevor ich die Straße überquere. An jeder Kreuzung, bei jeder Benutzung einer Straße drohen Gefahren. Bleiben wir deswegen zuhause ? Nein, natürlich nicht. Wir lernen, mit den Gefahren zu leben und uns achtsam und verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu bewegen. Also schauen wir nach links und nach rechts, bevor wir eine Straße überqueren, und wenn kein Auto kommt, dann gehen wir rüber. Perfekt.
So funktioniert das aber nunmal nicht im Internet. Im Internet können wir nicht einfach nur nach links und rechts gucken. Die Gefahr ist eher unsichtbar, denn sie ist digital. Und digital nach links und rechts gucken ist anders, als klassisch analog nach links und rechts zu gucken.
Das Internet ermöglicht es uns, quasi die ganze Welt zu besuchen-nur durch ein paar Klicks. Ein Besuch beim Weißen Haus (https://www.whitehouse.gov) oder in Sydney (https://www.sydney.com) ist nur ein Klick entfernt, selbst der Mond (https://www.der-mond.de) ist greifbar nahe und die zwischen ihm und uns liegende Raumstation ISS ebenfalls (https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/iss_ustream.html). Selbst die Kommentare der anwesenden Astronauten werden veröffentlicht. Aber die ist ja auch nur 400 km weit „oben“ Sydney ist da wesentlich weiter entfernt von uns ….
Doch bitte vergesst nicht: Das sind KEINE Einbahnstraßen. Für das Weiße Haus, Sydney und die ISS sind auch „wir“ umgekehrt nur einen Klick entfernt. Gleiches gilt für die Kriminellen: Unser Handy, Tablet oder Computer sind von den Verbrechern auch nur ein paar Klicks entfernt.
Und während bei einem klassischen Einbruch meistens etwas beschädigt und entwendet wird (aufgebrochene Tür, zersplitterte Glasscheiben, teure Bilder, Kameras, Bargeld geklaut), bleibt ein digitaler Einbruch meistens unbemerkt. Es wird auch klassisch nicht „geklaut“, sondern es wird von dem, was den Einbrecher interessiert, eine Kopie erstellt. Das „Original“ verbleibt dort, wo der Besitzer es abgelegt hat. Sofern sich also der Kriminelle unbemerkt eine Kopie Eures Haustürschlüssels anfertigt, kann er jederzeit Euer Haus betreten und sich Dinge aneignen (kopieren), und ihr merkt es noch nichteinmal. Das glaubt ihr mir nicht ? Ist aber so. Wenn ihr das besser verstehen wollt, dann schaut doch einfach mal in meine Akademie, dort findet Ihr u.a. Lernkurse die Euch das Thema CyberCrime und Prävention entsprechend vermitteln. Ich würde mir sehr wünschen, dass solche Lernkurse fester Bestandteil der Schulbildung in Deutschland werden, um zukünftig besser gegen CyberCrime gerüstet zu sein.
Abschließend möchte ich Euch noch etwas mit auf den Weg geben: Der Begriff „Hacker“ wird häufig auch völlig falsch interpretiert. Es gibt nämlich zwei Arten von Hackern: Die guten und die bösen. Die guten nennt man „White-hat-hacker“, die bösen dementsprechend „Black-hat-hacker“. Symbolisiert wird dieses entsprechend der Übersetzung aus dem englischen durch die Farbe des Hutes, den diese Hacker tragen. White (weiß) bedeutet gut, Black (schwarz) bedeutet böse. Und „hat“ ist der Hut.
Bis zu einem gewissen Punkt ist nicht zu unterscheiden, ob ein Hacker gut oder böse ist. Es liegt daran, was er macht, wenn er Zutritt zu einem Haus bekommt. Meldet er sich bei dem Hauseigentümer, und sagt ihm, wo die Schwachstellen in seinem Haus sind (White-hat), oder aber bedient er sich an der „Beute“ und versucht anschließend, diese in „bare Münze“ umzuwandeln (Black-hat) ?
Wenn ihr jetzt sagen solltest „Och, was sollen die bei mir schon klauen, ich habe doch nichts von Wert“, dann muss ich euch sagen: FALSCH. Natürlich habt ihr etwas, was die Kriminellen wollen (und übrigens nicht nur die-das ganze Internet will das eigentlich): EURE DATEN. Egal was, egal wieviel. Doch das ist ein anderer Beitrag. Passt auf Euch (und Eure Daten) auf. Euer DiDi